Fondsgebundene Rentenversicherung
Renditechance: Das bedeuten die Punkte
Sicherheit: Das bedeuten die Punkte
Verfügbarkeit: Das bedeuten die Punkte
Anlagehorizont:
> 10 Jahre

Eine Fondsgebundene Rentenversicherung kombiniert die Geldanlage in Investmentfonds mit einer Rentenversicherung. Im Unterschied zu einer klassischen Rentenversicherung kann der Anleger selbst entscheiden, in welche Anlageformen und -produkte sein Kapital investiert wird. Dafür verzichtet er auf einen Garantiezins, das heißt das Anlagerisiko trägt der Versicherte.

Bei einer Fondsgebundenen Rentenversicherung zahlt der Versicherungsnehmer über einen bestimmten Zeitraum, gewöhnlich 12 Jahre oder mehr, monatlich Beiträge in die Versicherung ein. Die Beiträge, abzüglich der Kosten für Verwaltung, investiert das Versicherungsunternehmen in Investmentfonds. Die Aufteilung seiner Beiträge auf unterschiedliche Fondstypen, also Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds usw., kann der Anleger in der Regel je nach Risikoneigung und Alter selbst bestimmen.

Bei Vertragsende wird das angesparte Fondsvermögen aufgelöst und die Höhe der monatlichen Rentenzahlung ermittelt. Das Fondsvermögen wird auf Basis des Tageskurses der Fonds ermittelt. Bei einer negativen Entwicklung der Aktien- und/oder Rentenmärkte kann die Rente deutlich niedriger ausfallen als ursprünglich erwartet. Mit Vertragsende geht das Anlagerisiko an den Versicherer über: Die Rente ist bis zum Lebensende garantiert.

Im Todesfall wird der Wert des Fondsvermögens an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Eine garantierte Todesfallsumme, wie bei der Fondgebundenen Lebensversicherung, gibt es nicht.

Fondsgebundene Rentenversicherung auf einen Blick

Vorteile:

Nachteile

  • Höhere Renditechance und Flexibilität als bei der klassischen Rentenversicherung
  • Steuerfreies Umschichten der Fonds möglich (keine Abgeltungssteuer auf etwaige Kursgewinne)
  • Hohe laufende Kosten und Abschlussgebühren
  • Geringere Rendite als bei einem Direktinvestment in die Fonds
  • Einbußen, wenn die Versicherung vor Ablauf gekündigt wird

Sicherheit:

In Punkto Insolvenzschutz gelten für Fondsgebundene Rentenversicherung die gleichen Regelungen wie für klassische Lebens- und Rentenversicherungen. Alle Versicherer mit Sitz in Deutschland sind Mitglied in einem gesetzlichen Sicherungsfonds. Im Fall der Pleite eines Versicherungsunternehmens übernimmt der Sicherungsfonds die Verträge.

Geeignet für:

Eine Fondgebundene Rentenversicherung eignet sich Anleger, die bereit sind, für eine größere Renditechance ein größeres Risiko in Kauf zu nehmen. Je höher der Aktienfondsanteil ist, desto langfristiger sollte der Anlagehorizont sein.

Aufgepasst:

Aufgrund der Verwaltungskosten ist die Rendite einer Fondsgebundenen Rentenversicherung niedriger als bei einem Direktinvestment in die gleichen Fonds. Informieren Sie sich daher vor Vertragsabschluss genau über die Kosten und vergleichen Sie die Angebote unterschiedlicher Versicherer. Außerdem sollten sie darauf achten, dass ein Wechsel in andere Fonds kostenlos und zeitnah möglich ist.

Alternative Anlagemöglichkeiten:

  1. Rentenversicherung
  2. Fondssparplan
  3. Banksparplan