Für die Berechnung einer Immobilienfinanzierung ist die Belastungsgrenze ein wichtiger Faktor. Sie ergibt sich aus der Differenz von Einnahmen und Ausgaben. Diese Differenz ist die größtmögliche Summe, mit der ein Kredit monatlich bedient werden kann.

Bei der Berechnung muss bedacht werden, dass Immobilienkredite zumeist über 10, 20 oder 30 Jahre laufen. Deshalb müssen mögliche Zusatzkosten realistisch bedacht werden: Wodurch können die Kosten steigen und in der Folge die Belastungsgrenze sinken?

Zusätzliche Kostenfaktoren sind zum Beispiel Ausgaben für Studium oder Auslandsaufenthalte der Kinder. Weitere Kostenfaktoren sind Reparaturen an der Immobilie. Deshalb müssen Rücklagen für die Instandhaltung eingeplant und zurückgelegt werden. Sie mindern ebenfalls die Belastungsgrenze.

Welche Risiken sollten eingeplant bzw. bedacht werden? Größtes Risiko ist der Tod des Hauptverdieners. Dagegen müssen sich Immobilienbesitzer mit einer Risikolebensversicherung oder einer Restschuldversicherung absichern. Die Prämien für diese Versicherungen stehen auf der Kostenseite und senken die Belastungsgrenze.

Idealerweise liegt die Belastungsgrenze bei 20 bis 30 Prozent des Nettoeinkommens. Absolute Höchstgrenze sind 50 Prozent.