Rürup-Fondssparplan
Renditechance: Das bedeuten die Punkte
Sicherheit: Das bedeuten die Punkte
Verfügbarkeit: Das bedeuten die Punkte
Anlagehorizont:
> 5 Jahre

Bei einem Rürup-Fondsparplan fließen die Einzahlungen in Investmentfonds, meist Dachfonds mit einem hohen Aktienfonds-Anteil oder - bei schlecht laufenden Aktienmärkten - Rentenfonds. Rürup-Fondssparpläne werden von den Investmentfondsgesellschaften DWS (Deutsche Bank) und Deka (Sparkassen) angeboten.

Ein Rürup-Fondssparplan unterscheidet sich in drei Punkten von einem "normalen" Fondssparplan:

  • Der Anbieter muss eine lebenslange Rente garantieren. Um dies zu gewährleisten, wird der Fondssparplan bei Rentenbeginn in eine Rürup-Rentenversicherung umgewandelt.
  • Die Rente muss mit bis zu 100 Prozent versteuert werden (siehe Besteuerungsanteil). Bei einem Fondsparplan werden "nur" die Kursgewinne und ggf. Ausschüttungen mit 25 Prozent Abgeltungssteuer belegt.
  • Kein Kapitalwahlrecht: Bei einem normalen Fondssparplan können Sie frei entscheiden, wann Sie sich wie viel Kapital auszahlen lassen. Ein Rürup-Fondssparplan wird komplett verrentet, eine Einmalzahlung ist nicht möglich.
Rürup-Fondssparplan auf einen Blick

Vorteile:

Nachteile:

  • Vergleichsweise hohe Renditeaussichten, insbesondere bei einem hohen Aktienfondsanteil
  • Hohe laufende Kosten für Ausgabeaufschläge und Managementgebühren der Fonds
  • Keine Verzinsung des eingezahlten Kapitals garantiert

Sicherheit:

Die angesparten Fondsanteile gehören als Sondervermögen dem Anleger und nicht der Depot-Bank. Selbst wenn die Bank pleite gehen würde, bliebe das Fonds-Depot unangetastet.

Geeignet für:

Ein Rürup-Fondssparplan kann sich für Anleger eignen, die Kapital steuerbegünstigt in eine lebenslange Rente umwandeln wollen. In jedem Fall sollte aber mit dem Steuerberater vor Abschluss eines Vertrages gerechnet werden.

Aufgepasst:

Jüngere Anleger sollten überlegen, ob sie mit einem ungeförderten Fondssparplan besser fahren. Ein Fondssparplan bietet in jedem Fall mehr Flexibilität.