Nach einem Beschluss des Bundesfinanzministeriums ist die Deutsche Finanzagentur zum Jahresende 2012 aus dem Geschäft mit Privatkunden ausgestiegen. Damit verschwindet eine Institution der privaten Geldanlage, die für extrem hohe Sicherheit – zuletzt allerdings auch für niedrige Zinsen – steht. Für Anleger bedeutet das konkret:

  • Seit 1. Januar 2013 legt der Bund keine neuen Bundesschatzbriefe und Finanzierungsschätze mehr auf. Die beiden Anlageformen verschwinden damit nach und nach vom Markt. Bis Ende 2012 gezeichnete Bundesschatzbriefe und Finanzierungsschätze werden bis zur Fälligkeit weitergeführt.
  • Der Vertrieb der Tagesanleihe wird zum 1. Januar 2013 ebenfalls eingestellt. Lediglich Zinszahlungen anderer, bei der Finanzagentur verwahrter Bundeswertpapiere können in Anteile der Tagesanleihe umgewandelt werden. Bis Ende 2012 erworbene Anteile werden weitergeführt.
  • Die Übertragung von Bundeswertpapieren in Schuldbuchkonten ist nur noch in folgenden Fällen möglich: 1) generell bei Bundesschatzbriefen und Finanzierungsschätzen; 2) bei Bundesobligationen bis einschließlich Serie 163; 3) bei Bundesanleihen, die bis zum 21. August 2012 emittiert wurden.
  • Die Neueröffnung von Schuldbuchkonten, in denen Anleger ihre Bundeswertpapiere kostenlos verwahren können, ist ab dem 1. Januar 2013 nur noch für Übertragungen der im vorhergehenden Punkt genannten Bundeswertpapiere möglich.
  • Schuldbuchkonten werden bis zur Fälligkeit der darin verwalteten Bundeswertpapiere weitergeführt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Finanzagentur.