Bankauszahlplan
Renditechance: Das bedeuten die Punkte
Sicherheit: Das bedeuten die Punkte
Verfügbarkeit: Das bedeuten die Punkte
Anlagehorizont:
> 5 Jahre

Bei einem Bankauszahlplan zahlen Sie einen Geldbetrag bei einer Bank oder Sparkasse ein und bekommen im Gegenzug für einen begrenzten Zeitraum regelmäßig eine bestimmte Summe ausgezahlt. Bankauszahlpläne sind einfach, sicher und bequem – aber auch renditeschwach.

Die Höhe der – meist monatlichen – Zahlungen hängt vom Anlagebetrag, der Laufzeit und der Verzinsung ab. Beispiel: Bei einer Einzahlung von 50.000 Euro und einer Verzinsung von 1 Prozent bekommen Sie 10 Jahre lang monatlich 437 Euro ausgezahlt. Danach ist das Kapital aufgebraucht und die Zahlungen werden eingestellt.

Bankauszahlpläne werden auch mit Kapitalerhalt angeboten. In diesem Fall kommen nur die Zinserträge zur Auszahlung, das Kapital selbst wird nicht angetastet. Bei dem gegenwärtigen Niedrigzinsniveau eignen sich Bankauszahlpläne mit Kapitalerhalt aber nicht für die Auszahlung signifikanter Summen. Im Beispiel oben würden bei Kapitalerhalt gerade einmal 41 Euro im Monat ausgezahlt.

Unterschiede zur Sofortrente und zum Fondsauszahlplan

Wer auf Nummer sicher gehen will und auf lebenslange Zahlungen Wert legt, sollte eher zu einer Sofortrente greifen. Wer sich für einen begrenzten Zeitraum regelmäßige Zahlungen sichern will und sich nicht selbst um die Anlage kümmern möchte, hat bei einem Bankauszahlplan mehr von seinem Kapital, da eine Sofortrente sich nur bei einer hohen Lebenserwartung rentiert. Wer bereit ist für eine größere Renditechance größere Risiken in Kauf zu nehmen und sich aktiv um seine Anlage zu kümmern, sollte einen Fondsauszahlplan als Alternative in Erwägung ziehen.

Besteuerung von Banksparplänen

Auf die Zinserträge des Kapitals wird Abgeltungssteuer fällig. Diese wird, wie bei anderen Zinsanlagen auch, von der Bank direkt abgeführt, es sei denn Sie haben bei Ihrem Kreditinstitut einen Freistellungsauftrag oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung eingereicht.

 

Vorteile:

Nachteile:

  • Bequem: regelmäßige, kalkulierbare Zahlungen
  • Keine Kursrisiken
  • Im Todesfall wird das Restvermögen an die Erben ausgezahlt
  • Niedrige Rendite
  • Bei Kapitalverzehr Auszahlungen zeitlich befristet; bei Kapitalerhalt sehr niedrige Auszahlungen
  • Unflexibel: Nach der Entscheidung für einen Anbieter ist das Kapital gebunden

Sicherheit:

Banksparpläne sind genauso sicher wie Sparbuch, Tagesgeld und andere Bankeinlagen, das Kapital ist durch den Einlagensicherungsfonds abgesichert.

Geeignet für:

Ruheständler, die für einen begrenzten Zeitraum ihre Rente aufbessern und sich nicht selbst ständig um Anlage und Auszahlungen kümmern möchten.

Anleger, die die Ausbildung ihrer Kinder oder Enkel durch regelmäßige Zahlungen unterstützen wollen, ohne sich selbst um Anlage und Auszahlungen kümmern zu müssen.

Aufgepasst:

Bei dem gegenwärtig niedrigen Zinsniveau ist von langen Laufzeiten bei Bankaplauszahlnen abzuraten. Im Falle steigender Markzinsen können Sie ansonsten nicht von besseren Konditionen profitieren.

Alternative Anlagemöglichkeiten

  1. Sofortrente
  2. Fondsauszahlplan