Bundeswertpapiere sind Anleihen, die von der Bundesrepublik Deutschland herausgegeben werden. Über die Ausgabe von Bundeswertpapieren deckt der Bund einen Teil seines Finanzbedarfs. Mit dem Ausstieg der Deutschen Finanzagentur aus dem Privatkundengeschäft zum Jahresende 2012 wurde der Vertrieb der nicht börsennotierten Bundeswertpapiere eingestellt.

Die Geldanlage in Bundeswertpapieren gilt als extrem sicheres Investment, da der Bund bisher immer seinen Zins- und Tilgungsverpflichtungen nachgekommen ist. Für die Rückzahlung bürgt die Bundesrepublik Deutschland mit ihrem Staatsvermögen und der Steuerkraft ihrer Bürger.

Die hohe Sicherheit hat für Anleger allerdings ihren Preis: Aufgrund der erstklassigen Bonität des Schuldners Bundesrepublik Deutschland liegen die Zinsen für Bundeswertpapiere am unteren Rand dessen, was am Kapitalmarkt üblich ist. In der Regel werfen vergleichbare Anlageprodukte von Banken und Sparkassen höhere Renditen ab.

Die verschiedenen Bundeswertpapiere unterscheiden sich einerseits durch die Frage börsennotiert ja/nein, andererseits durch den Anlagehorizont:

Nicht börsennotierte Bundeswertpapiere

  1. Tagesanleihe (seit 1. Januar 2013 kein Erwerb mehr möglich)
  2. Finanzierungsschätze (seit 1. Januar 2013 kein Erwerb mehr möglich)
  3. Bundesschatzbriefe (seit 1. Januar 2013 kein Erwerb mehr möglich)

Börsennotierte Bundeswertpapiere

  1. Bundesobligationen (5 Jahre)
  2. Bundesanleihen (10-30 Jahre)