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ETF (Exchange Traded Fund) ist der modernere Name für Indexfonds. ETFs sind mit Aktien oder Rentenpapieren bestückte Fonds, die einen Aktienindex oder einen Rentenindex nachbilden. ETFs werden nicht aktiv gemanagt wie etwa Aktienfonds oder Rentenfonds. Deshalb liegen die Kosten (Ausgabeaufschlag, Managementgebühr) von ETFs wesentlich niedriger als bei aktiv gemanagten Aktienfonds und Rentenfonds. Damit sind ETFs eine sehr einfache, flexible und günstige Form der Geldanlage.
ETFs werden ausschließlich an der Börse gehandelt und können nicht über die Fondsgesellschaft erworben werden. Sie sind so gut, wie die Zusammenstellung der in ihnen enthaltenen Aktien oder Rentenpapiere. Diese Mischung sollte der Anleger kennen, um sie mit seiner eigenen Anlagestrategie in Einklang zu bringen.
Wer z.B. einen ETF auf den Technologieindex TecDax erwirbt, kauft damit noch nicht ein Abbild des deutschen Aktienmarkts. Ein ETF auf den Dax hat die gleiche Aktienverteilung wie der wichtigeste deutsche Aktienindex, der Index MSCI Deutschland der Bank Morgan Stanley berücksichtigt aber viel mehr deutsche Aktien und bildet den Markt deshalb besser ab. Ein ETF auf den MSCI Deutschland ist deshalb oft die sicherere Wahl.
Dass die Mischung wichtig ist, gilt auch für Indexfonds, die auf spezielle Regionen, Länder oder Branchen ausgerichtet sind. Hier sollte sich der Anleger vorher über die Zusammensetzung des ETFs informieren, um nicht von Marktentwicklungen überrascht zu werden. Ein Index, der nichts taugt, hat auch eine schlechte Wirkung auf den entsprechenden Indexfonds.
ETFs für Rentenmärkte haben bei Stiftung Warentest in den vergangenen Jahren besser abgeschnitten als vergleichbare aktiv gemanagte Rentenfonds. Deren Fondsmanager hatten vor der Finanzkrise zu viele riskante Zertifikate und Anleihen gekauft.
Vorteile: |
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Sicherheit:
In punkto Sicherheit gilt für Indexfonds das Gleiche wie für Aktienfonds und Rentenfonds: Sie gelten als Sondervermögen und sind daher im Falle einer Pleite der verwaltenden Bank sicher.
Geeignet für:
ETFs eignen sich für Anleger, die damit einen Grundstock in ihrem Depot aufbauen wollen. Die gesamte Anlage wird bei guter Auswahl breit gestreut und damit das Anlagerisiko vergleichsweise niedrig gehalten. Allerdings sind ETFs immer nur so gut wie der jeweilige Index, gute aktiv gemanagte schneiden im Langfristvergleich teilweise besser ab.
Aufgepasst:
Aufpassen sollten Anleger bei der Auswahl und Mischung der jeweiligen Indexfonds. Bilden die Fonds einen Index genau ab und entsprechen sie somit der eigenen Anlagestrategie?
Alternative Anlagemöglichkeiten: